Die Feuerwehr in Ostholstein macht sich Sorgen um die krebserregenden Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).
In einem Artikel der LN vom 11.07.21 informiert Marcus Bätgen von der Initiative ,,Feuerkrebs“ über die Gesundheitsgefahren durch PAK.
Zu lesen unter: https://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Feuerkrebs-Wie-die-Feuerwehren-in-Ostholstein-ihre-Einsatzkraefte-schuetzen
Wir fühlen uns in unseren Ängsten über die PAK, die über den Schornstein des hiesigen Asphaltmischwerkes abgeleitet werden, durch diesen Artikel abermals bestätigt und registrieren mit Entsetzen, was allem Anschein nach, über die Einwohner der Stadt Wahlstedt verteilt wird, ohne dass sie sich in irgendeiner Weise schützen können. Am Schlimmsten sind demnach die Kinder des in unmittelbarer Nähe befindlichen Kindergartens des Kinderschutzbundes in der Dr.-Hermann-Lindrath-Straße betroffen!
Kann man, wenn man diesen Artikel gelesen hat, überhaupt noch in irgendeiner Weise verantworten, dass auf dem Gelände dieser Kita oder im Waldkindergarten (je nach vorherrschender Windrichtung) Kinder spielen?
Schon beim Anheizen des Werkes mit Braunkohlestaub können jede Menge PAK freigesetzt werden!
Wie lange werden die Verantwortliche noch die Augen vor der Gefahr für die Kindergartenkinder und die Wahlstedter Bevölkerung verschließen (können) und wie wird man mit Spätfolgen umgehen?
In dem Artikel in der LN wurde darauf aufmerksam gemacht, wo überall krebserregende Stoffe lauern und wie sie von unserem Körper aufgenommen werden.
Laut Bundesumweltamt werden bei jedem Verbrennungsprozess von organischen Materialien (Holz, Kohle, Öl oder Diesel) polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe durch den entstehenden Ruß freigesetzt.
Bei der Anfeuerung einer Asphaltmischanlage durch Braunkohlestaub, entstehen ebenfalls PAK, die über den Schornstein in die Luft abgegeben werden.
Diese PAK können vom Körper über die Haut, den Mund oder die Nase aufgenommen werden.
Die deutsche gesetzliche Unfallversicherung hat daher Feuerwehrmännern, die im Einsatz waren, empfohlen, noch am Einsatzort ihre Berufskleidung auszuziehen und Hände, Hals, Nacken und Gesicht gründlich zu waschen. Sprich: sich zu dekontaminieren.
Wacht vielleicht irgendjemand in Wahlstedt (außer dem Bürgerprotest und seinen Mitgliedern) auf und fordert zuverlässige Messdaten (und keine geschönten Prognosen) darüber, was da an schwarzem Qualm und Schadstoffen über den Schornstein der Asphaltmischanlage in die Umgebung abgegeben wird? Eine stationäre Schadstoffmessung über einen längeren Zeitraum würde hierüber Auskunft geben. Zu teuer? Was ist die Gesundheit der Bevölkerung wert?
Liebe Politiker, es ist Wahljahr. Ist keine Partei bereit, sich den vorherrschenden Missständen bezüglich dieser Schadstoffe anzunehmen, zuverlässige längerfristige Schadstoffmessungen durchzuführen und nicht nur Bodenproben in tiefer gelegenen Bodenschichten zu nehmen, die innerhalb der Grenzwerte liegen? und ins Konzept passen? Welche Partei fühlt sich wirklich als Vertretung der Bürger und nicht nur also Mittel zur Selbstverherrlichung?
Vielleicht könnte, wie in dem Artikel beschrieben, auch für die Kita-Kinder ein Anhänger für eine Kita-Hygiene aufgestellt werden, in dem die Kinder dekontaminiert werden, bevor sie nach Hause gehen? Wo ein Bauwagen Platz hat, ist doch sicherlich auch für solch einen Anhänger Raum und außerdem könnte man über das Stadtgebiet verteilt ebenfalls solche Anhänger aufstellen, in denen sich die Einwohner dekontaminieren könnten, wenn es mal wieder widerlich in Wahlstedt stinkt.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die neue Woche!
Bleiben Sie gesund…irgendwie…
Ihr Bürgerprotest Asphaltmischwerk Wahlstedt