Am 21.03.2022 wurde im Hamburger Abendblatt ein Artikel unter dem Titel:
Klima: Warum Deutschland alte Straßen nach Holland karrt
veröffentlicht.
Es wird in dem Artikel ausgeführt wie die Holländer vom Recycling deutscher Straßenausbaustoffe profitiert und sich darüber freuen, dass die Deutschen auch noch dafür bezahlen. (s. auch unsere Beiträge vom 04.02.22 und 18.02.22)
Auszüge aus dem Artikel:
„Durch recycelte Straßenreste entstehen wertvolle Materialien wie etwa Basalt oder Diabas (als Diabas bezeichnet(e) man im deutschen Sprachgebrauch geologische alte, submarine Ergussgestein), Rohstoffe wie Splitte, Sande und Füllstoffe, als Nebenprodukt auch noch Gips.
Beim Verbrennen des Teers entstehen Dampf und Wärme, die in Strom umgewandelt werden. 200.000 Megawattstunden können so pro Jahr erzeugt werden – das entspricht dem Jahresbedarf von 70.000 Familien.
Deutschland saniert seine Straßen – und schickt Hunderte Schiffe mit Asphalt in die Niederlande. Das kostet Geld und sorgt für Ärger.
Nur in Rotterdam können teerhaltige Straßen derzeit recycelt werden
Eine absurde Reise des deutschen Teers. Die deutsche Bauindustrie will eine Recycling-Anlage auch in Deutschland errichten
Während die Rotterdamer mit den Rohstoffen der deutschen Straßen ihre eigenen Straßen neu asphaltieren und perspektivisch ihre Städte heizen, sind hierzulande viele mittelständische Baufirmen frustriert.
„In der Summe kostet uns das 90 Euro pro Tonne“, sagt Ralf Schär, Chef der Bickhardt Bau
AG, einem auf Straßenbau spezialisiertem mittelständischen Unternehmen aus
dem hessischen Kirchheim.
Bei einer Tagesleistung von 2500 Tonnen wird das teuer.
Lange Genehmigungsverfahren verhinderten den Bau einer Anlage.
Die Bauindustrie fordert mittlerweile selbst ein Verbot, die Teerreste auf Deponien abzuladen. In den Niederlanden gibt es ein solches Verbot bereits seit 2001 – und löste den Bau der Reko-Anlagen aus
Deutschland könnte mit eigener Anlage viel CO2-Emissionen einsparen“
Ausführliche Informationen unter:
Weitere Informationen zu diesem Thema:
Es grüßt
Ihr Bürgerprotest Asphaltmischwerk Wahlstedt