Die Bürger waren froh.
Nach jahrelangen Beschwerden über Lärm, Staub und Gestank vom Asphaltmischwerk sollte endlich der Lärm bei der Bahnentladung gemessen werden.
Das hatte es in all den Jahren noch nie gegeben: Lärmmessung beim Verladebetrieb am Industriegleis!
Wohlweislich gab es seitens der Umweltbehörden im Vorwege hierzu keine Informationen an den Werksbetreiber. Schließlich wollte man doch wirklichkeitsnahe Messergebnisse gewinnen.
Die Gesamtkosten dieser Aktion waren noch unklar, könnten aber sicher beträchtlich werden. Man stelle sich vor, es müssten Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden.
Sollte also der zulässige Lärmpegel bei der geplanten Messung nicht überschritten werden, ließen sich erhebliche Vorsorgekosten einsparen!
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, dachte da wohl jemand.
Huch, auf rätselhafte Weise erfolgte die Lärmmessung tatsächlich unter ausgesprochen untypischen Bedingungen.
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